Samstag, 9. Juni:

Der Epirus ist vom Massentourismus noch verschont und somit ein Geheimtipp für alle die Ruhe und Entspannung suchen, so wie wir. Der Epirus ist laut Statistiken eine der ärmsten Regionen Europas, aber man findet hier genau das, was man mit Griechenland verbindet: man ist Gast und wird dementsprechend behandelt, kilometerlange Sandstrände mit glasklarem Wasser, traumhafte Buchten und bergiges Hinterland.

Mikroulis Nach der Ankunft machten wir uns auf den Weg nach Vrahos. Es liegt direkt am Meer und ist von Igoumenitsa 60 km entfernt. Wir hatten heuer erstmals Appartements. Der Vermieter spricht weder deutsch noch englisch, das ist aber kein Problem. Die Anlage ist sehr gepflegt, besteht aus einem älteren Haus und einem Neubau. Die Appartements sind gut ausgestattet und sehr ruhig. Zum sauberen Strand braucht man keine fünf Minuten und die Liegebetten und Schirme kann man gegen Konsumation beim ansässigen Cafe Paphos benutzen. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt.

Sonntag, 10. Juni:

Parga Panagia Wir fuhren nach Parga um den Kühlschrank in unserem Appartement zu füllen und uns einen überblick von der Stadt zu machen. Verkehrsberuhigte Hafenpromenade, viele Cafes und Restaurants, enge Gassen mit vielen Geschäften und ein schmaler, nicht sehr großer Badestrand.
Riki nutzte die Zeit zum Bummeln, während ich im Internet-Cafe die Resultate des letzten MotoGP recherchierte und bei Minoan per Email für die Rückfahrt eine Kabine organisierte.

Montag, 11. Juni:

Brücke von Arta Die Brücke von Arta ist wohl die bekannteste historische Brücke in Griechenland. Sie soll aus der Zeit des Königs Pyrrhos von Epirus stammen. Die Brücke geht auf das Jahr 1612 zurück und ist ein osmanisches Bauwerk. Sie ist aus Stein gebaut und hat vier Bögen. Die längste Spannweite beträgt 25m, die Gesamtlänge 130m.
Anschließend fuhren wir nach Koronisia im Amvrakikos Golf. Das Gebiet steht unter strengem Naturschutz, denn hier leben einige vom Aussterben bedrohte Tierarten. So zum Beispiel der Krauskopfpelikan. Insgesamt finden sich hier 280 bekannte Vogelarten, eine Vielfalt von Amphibien, Otter und auch Schakale.

Dienstag, 12. Juni:

Strand bei Vrahos Dienstag machten wir einen kurzen Ausflug nach Preveza. Bevor es hier den Aktio-Tunnel gab, musste man das Meer mittels Fähre überqueren. Heute sieht man davon nicht mehr viel und die Segelboote beherrschen das Hafengeschehen. Wir spazierten durch die kleinen, schattigen Gassen und ein abschließender Frappe im Hafen rundeten diesen Ausflug ab. Die restlichen eineinhalb Tage lagen wir faul am Strand von Vrahos.

Donnerstag, 14. Juni:

Parga Altstadt Parga war unser Ziel und weil die Temperaturen nachmittags nicht zum Motorrad fahren geeignet waren, ging es sehr früh los. Durch die verwinkelten Gassen über viele Stufen ging es nach oben zur Burg. Diese um 1600 erbaute venezianische Festung ist "die" Sehenswürdigkeit von Parga. Von hier oben hat man einen tollen Ausblick auf die Stadt, die zerklüftete Küste und den benachbarten Strand von Valtos.
Wie schon erwähnt stiegen die Temperaturen schnell an und zu Mittag waren wir wieder im Quartier und wollten nur mehr Schatten und Meer. Vormittags besichtigen und nachmittags baden, das sollte uns bis zum Schluß unserer Reise erhalten bleiben.

Parga Promenade Parga Burg Parga von oben

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