Jassu Peloponissos - Hallo Peloponnes!

Reisebuch Peloponnes Im Altertum war der Peloponnes Zentrum der mykenischen Kultur, die um 1100 v. Chr. ein abruptes Ende fand. Neben den Dorern hielten sich im Nordwesten die Achaier. In der klassischen Zeit unter der Herrschaft Spartas und seines peloponnesischen Bundes, wurde es nach dem Fall Spartas bei der Schlacht von Leuktra 371 v. Chr. vom arkadischen Bund beherrscht. Nach der Makedonenherrschaft schlossen sich Teile des Peloponnes im achäischen Bund zusammen, der 146 v. Chr. von den Römern nach der Zerstörung Korinths aufgelöst wurde. Nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zu Byzanz wurde die Halbinsel, die nun Morea genannt wurde, 1204 von den Kreuzrittern erobert. Die Gegend rund um Misthra blieb aber byzantinisch und wurde zu einem kulturellen Zentrum. Ab dem 14. Jahrhundert wechselte der Besitz zwischen Venedig und dem Osmanischen Reich. Von 1686-1715 war die gesamte Morea erstmals territorial vollständig eine venezianische Provinz; nach der Unabhängigkeit Griechenlands 1822 wurde es unter seinem antiken Namen Teil des neuen Staates.

Am 2. Juni starteten wir unsere dritte Reise nach Griechenland. Unser erstes Ziel war Riegersdorf bei Arnoldstein. Hier übernachteten wir im Gästehaus Waldy. Dieses einfache Haus wird von einem netten, älteren Ehepaar geführt. Für die Motorräder (in jener Nacht waren es fünf) wurde die Garage der Familie freigemacht und gekocht wird nur für die Hausgäste. Weil Motorradfahrer hier besonders herzlich willkommen sind, der Wirt ist selbst begeisterter Zweiradfahrer, wollen wir euch diesen Tipp nicht vorenthalten.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Venedig und wie befürchtet, versäumten wir in Mestre die richtige Abfahrt, weil wir in der mittleren Spur waren und einige Lkw überholten. Wir nahmen die nächste Abfahrt, fuhren der Straße nach in die andere Richtung bis wir die Schilder "Porto touristico" sahen und schon waren wir auf der Ponte della Libertà (Brücke der Freiheit), der Verbindungsstraße vom Festland zur Insel. Danach fanden wir ohne weitere Probleme in den Hafen.

Sonnenuntergang an Deck Rion Patras Heuer entschieden wir uns für Minoan Lines, um einen Vergleich zu den anderen Reedereien zu bekommen und können heute sagen, dass wir sehr zufrieden waren mit unserem Entschluss. Die Probleme mit den Einweisern waren dieselben wie bei der Konkurrenz (wir haben uns schon daran gewöhnt), das Personal an Bord jedoch wesentlich freundlicher, die Einrichtungen gepflegter, wir fühlten uns einfach wohl auf der "Pasiphae Palace" und letztlich ist Minoan um vier Stunden schneller in Patras.
Wir checkten im Hafenbüro ein, fuhren an den Pkw und Wohnmobilen vorbei in die vorderste Position und konnten als erste an Bord. Unsere Bikes parkten im untersten Deck der Fähre und wir bezogen unsere Deckpassage im windgeschützten Teil unter dem Pooldeck. In der ersten von 29 Stunden an Bord genossen wir den Anblick von Venedig, die restliche Zeit wurde gelesen, das Schiff besichtigt, der Sonnenuntergang beobachtet und fotografiert und natürlich "Frappe" getrunken.

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