Tag 1:
 
Sonntag, 20. Mai 2001 sechs Uhr früh. Wir waren beide etwas nervös als wir unser erstes grosses Abenteuer in Angriff nahmen. Die Sonne war zwar schon aufgegangen, trotzdem war es kalt und ein wenig ungemütlich. Rauf auf die Tangente und ab Richtung Süden. Den ersten Stop legten wir bereits nach fünfzig Kilometer in Wöllersdorf ein. Rauchpause. Bei unserem ersten Tankstopp bei Graz nach rund 200 km nutzte ich die Sonnenstrahlen um mich zu erwärmen. Brrrr...war mir kalt. Es hatte auch nur 8 Grad im Schatten. Dann ging es weiter bis Völkermarkt. Dort trafen wir unseren Freund Manfred und seine damalige Freundin Eli. Wir nahmen ein ordentliches Frühstück zu uns und anschliessend begleiteten uns die beiden nach Italien. Sie kehrten bei Venedig um. Hier konnten wir dann auch schon die Pullis weglassen. Angenehme 22 Grad.

Wir hatten vor, die knapp tausend Kilometer bis Ancona in zwei Etappen zu bewältigen, sodass wir am Montag um elf Uhr vormittags im Hafen sind. Je länger wir jedoch unterwegs waren, umso mehr wollten wir die Strecke an einem Tag bewältigen. Und so waren wir dann auch um 20 Uhr, nach einem Kampf mit dem Mautgeldautomaten (wollte keine Kreditkarte akzeptieren, musste aber) in Ancona.
Müde und hungrig suchten wir ein Hotel, gingen duschen und ließen den Tag in einem Restaurant ausklingen. Bei Spaghetti, Fischsuppe und einer Flasche Rotwein.

 
Tag 2:
 
Nach dem Check-In rollten wir vorbei an den Caravans und Lkws, die alle auf die Fähre warteten, um uns ganz vorne in der Reihe aufzustellen, neben den anderen Motorrädern. Es war unsere erste Fährpassage und wir hatten uns für Blue Star entschieden (Fähren). Um 14 Uhr ging´s los und spätestens nach einer Stunde hatten wir festgestellt: wir buchen in Zukunft nur mehr Passagen mit Kabine, denn auf diesen Plastikbänken hält man es nicht aus.
 

nach oben I über den Katarapass nach Meteora