Diakopto - Kalavrita

Wir waren einen Tag zuvor mit den Motorrädern über die neu ausgebaute Straße von Diakopto nach Kalavrita gefahren und hatten dabei das Glück, dass zeitgleich der Zug gefahren ist und wir konnten den Verlauf der Strecke gut erkennen.
Heute wissen wir, dass wir uns den Höhepunkt dieser Reise für den letzten Tag aufbewahrt haben, denn:

wenig Komfort dafür spektakuläre Bilder, das ist in Kurzform eine Fahrt mit der Zahnradbahn von Diakopto nach Kalavrita. Die 1885 erbaute Strecke führt durch eine der schönsten Landschaften Griechenlands, der Vouraikos-Schlucht, unter dem Kloster Mega Spileon vorbei, hinauf nach Kalavrita. Dauer der Fahrt: 1 Stunde. Einst war angedacht die Strecke bis Tripolis auszubauen, jedoch fehlten dazu die finanziellen Mittel und so wird sie heute hauptsächlich touristisch genutzt. Und dieses Angebot nutzen viele, sowohl Touristen als auch Griechen, daher unser Tipp:
Fahrkarten für Hin- und Rückfahrt unbedingt rechtzeitig besorgen!

Kalavrita ist besonders durch zwei geschichtliche Ereignisse bekannt: 1821 wurde von hier zum Befreiungskampf gegen das Osmanische Reich aufgerufen und am 13. Dezember 1943 wurden alle männlichen Bewohner von deutschen Truppen erschossen. Die Turmuhr des Ortes zeigt noch heute die Zeit des Massakers. Auf einem Hügel am Stadtrand wurde eine Gedenkstätte errichtet.

Die letzten Stunden unser Urlaubs waren angebrochen, wir genossen in Kalavrita den letzten Kafenion-Besuch und brachen nach der Rückfahrt nach Diakopto gleich auf in Richtung Patras/Hafen. 35 Grad um 20 Uhr abends und stickige Luft, da fällt der Abschied etwas leichter, denn da macht Motorradfahren nicht viel Spaß.

Die Heimreise verlief bis auf ein Hagelgewitter bei Judenburg ruhig und wie immer planten wir bereits die nächste Reise.

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